Nachdem ich die Baupläne von einem Vereinskamerad sehen konnte ist der Entschluss gefallen eine Klemm L25D im Maßstab 1:4 zu bauen.

Jetzt heißt es erst mal Bau Ideen und Material sammeln. Dann kann es nach der Flugsaison losgehen.
So wie hier könnte das Modell mal aussehen 😉

Dies wird mein Winterprojekt  und ich rechne ich dabei mit Bauzeit über 3-4 Winter verteilt.
Klar ginge es auch schneller, aber hier steht eindeutig der Bau selbst und die Herausforderung beim Finden von eleganten Lösungen  im Vordergrund. Und wer hats zuerst gesat “Der Weg ist das Ziel”?

Das Beplankungsholz ist bei Thoma Balsaholz bestellt. Jetzt schon da eine Sammelbestellung von Vereinskollegen erfolgt und Transportkosten gespart werden können.

Birkenflugzeugsperrholz 0,6 mm
1 Platte 1500×1500 mm , 1/2  Platte 1500×747 (gerollt)

Des Weiteren einige Platten Balsaholz.
Die Leisten wurden schon mal bei einem Baumarktbesuch mitgehen gelassen.

Flächensteckung – Alu-Rohr eloxiert 1000 x 30 x 1,5 mm aus der Bucht.

Die Steckungshülsen werden selbst hergestellt. Eine Anleitung gibt es beim RC-Network Magazin:  http://www.rc-network.de/magazin/artikel_06/art_06-123/art_123-01.html

Die Pläne waren nicht sehr detailgetreu und auch nicht mehr ohrthogonal, vmtl durch das häufige kopieren.
Daher wurden die Pläne neu gezeichnet, dabei stark überarbeitet und mit Details versehen. Somit konnte ich auch meine eigenen Ideen einbringen.
Vom Ursprungsplan blieben nur die außeren Formen und und eineige Eckdaten übrig.

Habe zwar noch kein Modell, aber schon eine Motorhaube.
Ein Kollege aus unserem Verein baut auch das Modell und hat mir eine Haune laminiert.

Gleich mal die Maße von einem Titan ZG38 SC samt Schalldämpfer maßstabgetreu ausgedruckt und geschaut ob alles unter der Haube Platz findet. Bis auf Ansaugöffnung vom Vergaser passt alles

Jetzt geht’s los!

Ein Baubrett auf den Tisch und Baupläne geschnippelt. Die Pläne in 1:4 waren schon recht groß.

Nur nicht vergessen dass Kopfüber gebaut wird. Bei Seitenzug wichtig zu beachten 🙂

Etwa eine Stunde später wieder aus dem Keller und die Spanten sind fast fertig.

Alles ausrichten und mit Weiß Leim einkleben.

Der Tank wird vorne durch ein Holzrahmen an Spant 2 in Position gehalten. Hinten dann mit anschraubbarer Halterung an Spant 3 fixiert.

Der Pilot dreht dem ganzen Treiben noch desinteressiert den Rücken zu.

Cockpit Böden werden eingezogen.

Die wörtliche Übersetzung für das englische Wort Cockpit heist Penis-Grube.
Wie treffend 🙂

Die Spanten und Leisten sind verleimt und alles durchgetrocknet. Kein Verzug und alles wie es sein soll.

Die Kerne für Höhen- und Seitenruder werden aus Styropur geschnitten. Das nächste Mal sollte ich an die Ein- und Auslaufkanten denken.

Der Gestank beim Schneiden ist schon nicht ohne, aber zwischenzeitlich hat der Pneumologe festgestellt das die Lunge noch da ist und tut.

Kleine Verstärkungsdreiecke aus Buchenholz für die Rumpfverstärkung.

Und Fingerübung zweiter Teil.

Plan mit Details für die Lagerung in Hohlkehle sowie abnehmbares Ruder.
Die Anlenkung verbleibt am Rumpf und wird beim Zusammenbau in eine Lasche im Ruder geschoben. Alle Steuerseile bleiben fixiert und gespannt.

Die Drehachse ist ein Stahldraht der am Ende mit einer Schraube versehene ist. Diese Achse wird in die Lagerzapfen eingeschoben und einfach verschraubt.

Das ist der Plan…

Die Teile für das Seitenruder Scharnier werden aus einer 2mm Epoxydplatte gesägt. Dabei wird das Seitenruder selbst abnehmbar und in Hohlkehle gelagert sein.

Heute wurde die Hülse für das Steckungsrohr laminiert. Bilder vom Bau gibt es keine. Man braucht ohnehin schon vier Hände beim laminieren. Der Vorgang ist auf RC-Network beschrieben. Steckungrohr einfetten, mit Backpapier umwickeln, dann drei Lagen GFK Geflechtschlauch drüber, jede Lage mit Matrix auf Epoxy-Basis einstreichen, überschüssiges Harz abstreifen und gut abhängen lassen. Danach mit dem Fön das Fett erhitzen, das Alu-Rohr herausziehen und schlißlich das Backpapier heraus popeln.

aus 1,5mm Balsa werden Streifen zur Erstellung eines Laminat erstellt. Diese über Nacht gewässert.
Wozu ein altes Backblech nicht alles gut ist…

Da schon mal das Backblech zum Wässern auf der Werkbank war wurde auch eine Dreikantleiste für die Endfahne der Tragfläche mit gewässert. Dann in Form eingespannt und über Nacht getrocknet.

Die nassen Leisten für den Randbogen des Seitenruder wird in eine Form gespannt und über Nacht trocknen gelassen.

Das Runde muß ins Eckige. Hier muß aber aus einem Eckigem etwas Rundes.

Aus einer Vierkant-Balsaleiste wird mit Hobel und Schleifklotz eine Halbrundleiste…

Die Einzelteile der Hohlkehlenlagerung sind erstellt und lose zusammengefügt.

Die Einzelteile der Seitenruderanlenkung