Das Hoheitszeichen am Seitenleitwerk ist korrigiert. Die Beschriftungen sowie Höhen- und Seitenruder wurden einmal mit unverdünnten Bootslack lackiert. Die Motorhaube wurde mit klarem Mattlack aus der Dose gespritzt. Immer in sehr dünnen Schichten damit der Silberlack nicht reagiert und runzeln kann. Nachdem alles gut durchgetrocknet ist kann es weiter gehen. Erstmal den Deckel mit Scharnieren, Nieten und Vertärkungen versehen Aus 0,9 mm PET von der Rolle werden mit der Schere die Scheiben ausgeschnitten und gut entgratet. Der Empfänger wird einfach mit Klettband befestigt und zur Dämpfung des Akku ein Stück dünnes Schaumgummi aufgeklebt Zwei Formteile aus Metall wurden etwas gekürzt und mit 2K-Kleber am Rumpf angebracht. Allen Anlenkungen im Rumpf für Höhenruder, Seitenruder, Spornrad, Choke und Gas sind fertig. Alle Schläuche verlegt und mit Klemmschellen gesichert. Empfänger und Akku positioniert sowie alle Steckverbindungen erstellt. Alle Schrauben sind gesichert. Hier im vorderen Cockpit die Anlenkung für Choke, Tankleitung und Schalter für Empfangsstrom: Alles einfach zugänglich. Zum Rumpf hin wird mit 4mm Balsa verkastet. Ab der fünften Rippe dann mit 2 mm Balsa. Als Kabelkanal für die Qurruderservos ist ein langer Strohhalm eingeklebt. Die Bohrungen in den Rippen passen genau – also hat sich die Vorbereitungen der Rippen mit Kollege Computer gelohnt. Zunächst einige Leisten geschnitten. Die Endleiste bis zu den Querrudern wird wieder wie beim Mittelteil aus eine Kiefernleiste erstellt. Die vier Leisten links gehöreb schon zur Hohlkehle. Wieder mit Weißleim angebracht. Damit alles passt wird dazu das Außenteil auf dem Mittelteil gesteckt. Das stellt sicher das die erste Rippe auch genau am Mittelteil anliegt. Die Querruder werden in Hohlkehle gelagert und zudem als Laminat erstellt. Warum eigentlich Hohlkehle und nicht einfach Dreiecksleisten genommen und konventionell gearbeitet? Ginge bedeutend schneller. Aber, der Bau ist das Ziel und nicht unbedingt schnell fertig zu werden. Fliegzeugs habe ich genug. Warum bauten die Ingenieure die Royal Gorge Bridge an eine solch unmögliche Stelle? Dreiecke zur Verstärkung gesägt Noch mehr Kleinteile erstellt. Nein, nicht für eine Puppenstube – für die Klemm! Dauert etwas länger sich alles im begrenzten Hirn zurechtzulegen und dann zu erstellen. Dafür passt alles mit minimaler Nacharbeit, ist funktionell und sieht etwas besser aus als bei den zusammen genagelten Kisten. Die Anlenkung läuft über Kreuz und somit wird der nötige Ausschnitt in der Fläche (und Endleiste) minimiert. Jetzt nur noch schnell alles nach Plan ausgerichtet und angeklebt. Hier die Ansicht von oben… Die Rudergestänge sind aus 3mm Edelstahl. Einseitig war bereits ein M3 Gewinde vorhanden. Gar nicht so einfach mit meinem billig-Schneideisen ein weiteres auf die andere Seite zu fabrizieren 😕 und die Ansicht von unten… Die Steckung wird oben und unten mit passenden Teilen aus 4mm Pappel verkastet. Und dabei ist ES passiert!!! Zum erstem Mal habe ich mich bei dem Projekt versägt. Dreimal abgeschnitten und immer noch zu kurz. Zum Glück fällt aus der Dekupiersäge nach kurzer Zeit ein neues Stück heraus das auch passt. Dem ganzen Gebilde wird noch etwas mehr Stabilität durch drei Abstützungen der Wurzelrippe gegönnt. Damit sind die Flächen fertig zum Beplanken. Das 0,6mm Sperrholz ist schon gebeizt und muss noch etwas trocken. Die Beplankung einer Seite ist zugeschnitten, dann gewässert und mit Dampf um die Nasenleiste gezogen. Erst unten verklebt dann nochmal um die Nasenkontur gewässert und zum trocknen abgehangen. Dazwischen etwas nachgebeizt – dauert halt etwas. Bilder gibt es davon keine. Daneben hält mich auch der Paketdienst etwas von der Arbeit an der Klemm ab 🙂 Ein neues Projekt steht an. Endlich habe ich es geschafft die vordere Beplankung der rechten Aussenfläche anzubringen. Lange ging es hier nicht weiter. Nein, die Lust auf die Klemm ist nicht verloren. Ist ja mein Winterprojekt und der Winter will nicht richtig kommen. Das Wetter war einfach zu freundlich um in der Klemmpnerei zu verschwinden und die Neuzugänge im Hangar machten einfach zuviel Spaß. Immerhin soviel das diese Saison genau 333 Flüge zusammen kamen. Letzten Frühjahr wurde noch die andere Flächenhälfte beplankt. Wirklich langsam – da alle Rippen mit Stringer beplankt werden. Das ist eine gute Meditationsübung 😉 Sieht doch gut aus – und noch dazu verleit es den Balsarippen ordentlich Stabilität Deckel für den Gepäckraum
Mit der Minisäge und Fräse den schönen Rumpf wieder malträtiert und einen Ausschnitt für den Gepäckraum erstellDanach wurden mit einem Messer Schlitze für die Scharniere geschnitten. Dabei werden sich die Scharniere genau seitlich an dem oberen Stringer abstützen können.
Aus einem alten Motor zwei Magnete entwendet. Dazu kommt ein Griff aus 2mm Stahldraht und eine Halteklotz für den Magnet im Rumpf geschnitzt
EIn Magnet mit Halterung in den Rumpf geklebt
Und ein Gegenmagnet in den Deckel
Und schließlich den Deckel mit den Scharnieren in den Rumpf geklebt. Fertig.Windschutzscheiben
Dann mit dem Fön angewärmt und in Form gebogen.
Die Co-Pilotin war aber der Meinung das die Scheibe in Rauch(blau?) besser wirke. Also wurden neue Scheiben geschnitten.Dazu noch aus 0,3 mm Alu eine Streifen für die Halterung. Hier wieder auf Transparent-Klebefolie mit Laserdrucker die Schablone erst gedruckt und dann ausgeschnitten
Der Alustreifen wird mit 2K-Kleber auf die Scheibe geklebt, Dann Bohrungen für die Nieten und die Nieten selbst einkleben.
Vor dem Ankleben der Scheiben auf den Rumpf wird erst der Ausschnitt für das Cockpit mit Kantenschutz versehen. Dazu erst vom schwarzen Pneumatikschlauch (Reste von der Focke!) mit Aceton die Beschriftung entfernt. Dann mit Messer längs aufgeschnitten. Durch den Schnitt wird Kraftklber “eingefüllt” und den Schlauch somit mit dem Rumpf verklebt.
Endlich können die Scheiben mit 2K-Kleber angebracht werden. Dazu von hinten eine dicke Raupe Kleber auf die Schiebe aufgebracht.
Alles was nicht verklebt werden soll wird dabei gut mit Folie abgedeckt. Natürlich wird der Rumpf und die Scheibe gut mittels Schleifpapier angeraut. Nachdem die Klebung trocken ist wird Der kleine Schlitz von vorne zwischen Scheibe und Rumpf mit durchsichtigem “Canopy-Glue” verschlossen.Empfänger und Akku
Und Alles an seinem Platz. Der Stecker für den Akku auch mit Klettband am Rumpf befestigt.
Die Empfangsantennen sind zwangsgeführt in Röhrchen an der Rumpfseite im Winkel von 90° angebracht,
Abdeckung Anlenkungsseil
Leider fanden sich in meiner Restekiste nur noch zwei. So gehen diese an die Seitenruderanlenkungen.
Wenn ich ml wieder wekche finde werden auch noch die Rumpfausbrüche für Höhenruder- und Spronradanlenkung damit aufgehübscht.
vorderes Cockpit
Damit ist der Rumpfbau komplett und zumindest dieser FLUGBEREIT.Verkastung der Außenflächen
Das ist etwas Fleißarbeit, denn immerhin müssen 96 Balsabrettchen einzeln ausgemessen, ausgesägt und verklebt werden.
Außenfläche Endleiste
Und kleine Fleißarbeit an der Säge
Danach sofort die Verstärkungen angeklebt.
Zum Schluss dann noch etwas gemäß der Profilkontur verschleifen.Querruder 1.Teil
Also erst mal wieder einige Teile aus verschiedenstem Balsa schneiden.
Hohlkehle – noch nicht hohl
Die Endleiste des Querruders- auch noch roh. Aus Laminat, schön verdrehsteif.
Und nach Hobel- und Schleiforgie eine Hohlkehle sowie herausgeputzte Endleiste geschaffen.
Die Feinarbeit kommt später wenn das Querruder komplett
Fast Spalt frei – wie geplant.Sechs Stiftscharniere 5mm (mit Doppelscharnier) pro Seite sollten wohl reichen
Weil sie wissen wollten ob sie es schaffen können.
Und ich weiß jetzt das ich Hohlkehlen bauen kann, die sich zudem verjüngen.Querruder 2.Teil
und angeklebt
wieder Dreiecke sägen
und an die Endleiste kleben. Dann die Bohrungen und Ausfräsungen für die Stiftscharniere anbringen.
Und wieder Dreiecke aus Balsa sägen
und an die Fläche anbringen
Etwas gehobelt und geschliffen und das erste Querruder ist Rohbau fertig. Das nächste folgt sogleich…Qurerruderanlenkung
Damit alles an die richtige Position kommt, die geforderten Ausschläge stimmen und nichts hakt wird erst ein Plan für die Geometrie der Anlenkung erstellt. Mit Geogebra lässt sich so etwas schnell zeichnen und simulieren. Man kann toll mit den verschiedenen Parametern spielen und die Bewegungen ausprobieren. Hier ein Link zu meinem selbst erstellten Servosimulator (die Version mit gekreuzter Anlenkung kommt auch noch irgendwann dahin). Wer die zugehörige Datei möchte kann sich bei mir melden.
Die Durchbrüche für das Gestänge in Endleiste und Verkastung werden mit passenden Formteilen aus Sperrholz verstärkt. Damit die Bespannung nicht in der Luft hängt läuft das Gestänge durch eine Führung aus Holz. Darauf kann auch später die Abdeckung angebracht werden.
Sieht doch schon gut aus! Und jetzt schnell das Ganze für die rechte Seite 🙂Verkastung der Steckung
Jetzt noch die Abstützung der Wurzelrippe und es kann beplankt werden…Abstützung der Wurzelrippe
Mal kurz die Böen- und Manöverlastvielfachen überschlagen – alles im grünen Bereich. Trotzdem werden vor dem Erstflug die Flächen mit bis zu 20 kg (jeweils) zum Test belastet. Die Ruderkräfte auch gleich berechnet. Leider darf ich die Querruder bei Höchstgeschwindigkeit “nur” auf maximal 45° ausschlagen lassen 🙂Außenflächen sind rohbaufertig
Man könnte meinen das jetzt der Endspurt kommt. Weit gefehlt. Die Beplankung wird in Teilen aufgebracht und geschäftet, die Bespannung wird wie beim Höhen- und Seitenruder “aufgenäht”, Randbogen und Servodeckel anbringen, Lackierung und Kennung und Dies und Das aus der Scale-Ecke. Also, noch genug zu tun. Mal sehen wie lange das schlechte Wetter reicht. Also kann ich wie im Sklavenlied singen: “Man das ging langsam voran, wir kamen trotzdem voran,…”Interimsprojekt
Beplankung rechter Aussenfläche
Die Beplankungsstösse sind dabei nicht zu erkennen. Im Ernst – entgegen der ursprünglichen Planung habe ich die Beplankung in einem Stück aufgebracht. Leider musst ich noch nach beizen. Dadurch ist die Beplankung dann etwas wellig geworden. Hat auf jeden Fall einen nostalgischen Charme bekommen.
Mit der Beplankung der anderen Seite geht es dann weiter wenn der Gesundheitszustand es wieder erlaubt. Also wird es hier etwas ruhiger werden.
Beplankung der Rippen
Nun ist das Wetter wieder so mies das es hier langsam weiter gehen kann.